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Gunter Czyrnik

Malen als Leidenschaft

Ab- bzw. nachgezeichnet habe ich schon ab zehn Jahren meines Lebens. Erst später entdeckte ich auch eigene Motive. Zuerst natürlich im eigenen Umfeld. Der Wasserturm, ich weiß nicht, wie oft ihn dargestellt habe. Aber den gibt es mit Sicherheit in jeder Technik von Bleistift bis Fassadenfarbe. Sicher drücken Ortsmotive auch eine Heimatverbundenheit aus. Die Entspannung, die sich einstellt, wenn man sich auf eine Sache konzentriert ist enorm. So kam es, dass ich auch im Ausland, besonders in Jerusalem, mit Zeichenblock unterwegs war.

Geboren ist die Idee etwa 1980 als viele Eilsleber durch die Rentenbesuchsregelung in den Westen durften. Sie wollten etwas mitnehmen. Kuckucksuhr und Weihnachtpyramiden waren schon verpönt. Etwas Anderes aus der Heimat war gefragt. Besonders in kleinen Orten gab es kaum Angebote an Heimatlichem. Leinwand gab es kaum, ebenfalls Holzleisten und Fertigrahmen wie heute schon gar nicht. Frühstücksteller waren preiswert. Also Bilder auf Frühstücksteller zum Anhängen. So habe ich meine Urlaubskasse aufgefüllt und Erfahrungen mit Wasserfarbe gesammelt. Die Motive wurden grundiert mit weißer Latex als Malgrund. Mit wasserlöslicher Deckfarbe das Motiv gestaltet und aus Mangel an Schlussfirnis mit Bootslack, dem damaligen Allheilmittel abgedeckt. Der Henkel am Teller wurde mit farbloser Latexfarbe, die damals noch nicht zur Plörre verdünnt war und einem Pappstreifen mit Loch angeklebt. So erreichten einiger meiner Heimatteller die Kontinente Amerika und Australien.

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